slowakischer Politiker; Sonderbeauftragter der Europäischen Union für den Dialog zwischen Belgrad und Priština sowie andere regionale Fragen im Westbalkan ab April 2020; Außenminister 2009-2010 und 2012-2020; UN-Generalsekretär Sept. 2017-Sept. 2018; Hoher Kommissar für Bosnien-Herzegowina in Sarajevo 2007-2009; EU-Vermittler in Montenegro 2005-2006; Kabinettschef im slowak. Außenministerium 1993 und 1998-2001; Botschafter in Moskau 1991-1993, in Japan 1994-1998 und in Belgrad 2001-2005
* 20. März 1963 Poprad
Herkunft
Miroslav Lajčák wurde am 20. März 1963 in Poprad geboren.
Ausbildung
L. studierte an der Comenius-Universität in Bratislava Jura und anschließend am Moskauer Institut für Internationale Beziehungen. Später war er noch Absolvent des George C. Marshall-Europazentrums für Sicherheitsstudien in Garmisch-Partenkirchen.
Wirken
L. wurde 1988 als Jurist im tschechoslowakischen Auslandsministerium tätig und in der Endphase des Sowjetregimes in diplomatischer Mission nach Moskau entsandt, wo er ab 1991 für die tschechoslowakische und nach der Trennung der beiden Länder ab Anfang 1993 für die slowakische Botschaft arbeitete. Anschließend war er einige Monate als Chef des Kabinetts um den slowakischen Außenminister Jozef Moravčík, den späteren Premierminister, in Bratislava tätig. In der seit 1993 selbstständigen Slowakei konkurrierten die postkommunistischen Demokratischen Linken (SDL) zunächst mit der Bewegung für eine demokratische Slowakei (HZDS) von Vladimír Mečiar, dem ersten, wegen seines Rechtspopulismus ...